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ARCHIV 2002
 "Kommunikations-Standard für das Kfz-Gewerbe"
Mai 2002
 


Inzwischen haben sich über 50 Unternehmen (Werkstattgeräte- und Software-Hersteller, Dienstleister, Automobilindustrie) aus dem Automobil-Aftermarkt dem Schnittstellenstandard asanetwork angeschlossen. In den nächsten Monaten rechnen wir mit 10 weiteren Teilnehmern.

Seit August 2001 ist die neue technische Software ELSA 2.5 von VW lieferbar, in der die asanetwork Schnittstelle integriert ist. Damit können nun alle VW Werkstätten vernetzt werden und die "papierlose Werkstatt" wird mehr und mehr zur Realität.

T-Systems, das Software-Systemhaus von DaimlerChrysler, hat die Anpassung an asanetwork ebenfalls fertiggestellt. Die Software wird derzeit im Werkstattbetrieb getestet und steht noch 2002 den DaimlerChrysler-Werkstätten zur Verfügung.

Für die nächsten 12 Monate rechnen wir damit, dass weitere Automobilhersteller auf den schneller werdenden Zug aufspringen.

DEKRA und GTÜ haben asanetwork in ihre Organisation übernommen und werden in Kürze Ihre Partner bzw. Sachverständige mit asanetwork vernetzt haben. Derzeit wird auch die QS-Software von ZDK / TAK zur Abgasuntersuchung, "AU Plus", vernetzt und steht in Kürze als netzwerkfähige Version zur Verfügung. Parallel dazu wird die QS-Software teilweise von den Herstellern im Lieferumfang der Prüfgeräte angeboten.

Bei den freien Werkstätten wird die Notwendigkeit einer Vernetzung durchaus erkannt. Oft ist die Werkstattausrüstung jedoch nicht netzwerkfähig und man wartet ab, bis neue Geräte angeschafft werden. Allerdings hat sich eines auch bei den freien Werkstätten durchgesetzt: Man kauft auch hier verstärkt nur noch Geräte oder Software, die dem asanetwork-Standard angepasst sind.

Werkstattvernetzung Lümatic

Inzwischen sind rund 180 freie Werkstätten in Deutschland vernetzt. Derzeit rüsten die großen Fachgroßhändler für Autoteile und Werkstattausrüstung flächendeckend Pilotwerkstätten mit den entsprechenden Geräten sowie der Vernetzung einschließlich Werkstatt-Management-Software aus. Die ersten Lkw-Werkstätten sind mittlerweile ebenfalls vernetzt.

Auch im Ausland kommt man mehr und mehr zu der Erkenntnis, dass es sinnvoller ist, sich einem bereits verbreiteten, neutralen Standard anzupassen, als neue, unsichere Lösungen zu entwickeln. Selbst die amerikanischen Gerätehersteller, die seit Jahren an einer eigenen Netzwerklösung arbeiten, haben alle ihre Exportgeräte für Europa auf asanetwork aufgerüstet. Basis dafür ist eine geschlossene Kooperation zwischen asanetwork und AAIA (Automotive Aftermarket Industry Association).

Auch in Österreich und Russland werden die ersten Werkstätten mit asanetwork ausgerüstet, in Italien sind derzeit bereits über 50 Werkstätten vernetzt.

asanetwork ist für den (konservativen) Werkstattmarkt vielleicht drei Jahre zu früh gekommen. Andererseits ist jedoch von der Systemidee und der anwendungs-technischen Seite betrachtet mit asanetwork ein Quantensprung für die Branche gelungen.

Ein für jeden Marktteilnehmer offenes Netzwerk für Kfz-Werkstätten,
an dem sich alle maßgebenden Marktteilnehmer beteiligen !
Fakten und Vorteile:

  • Einheitliches Verfahren zum Datenaustausch basierend auf Standardprotokoll TCP/IP (wie Internet)
  • Modulares Netzwerk, alle angeschlossenen Systeme sind gleichberechtigt
  • Arbeitet mit allen Übertragungsmedien(Ethernet, RJ 45, Serielle Verbindung, Funk, Modem)
  • Jeder Auftragsposition ist ein Dienst zugeordnet(Datenaustausch über Dienste)
  • Jedes am Netz befindliche Gerät bietet seine Leistung als Dienst an
  • Die angeschlossenen Geräte verbinden sich automatisch mit dem Netzmanager
  • Der Netzmanager koordiniert die Weiterleitung, Zwischenspeicherung
  • Alle am Netz angeschlossenen Geräte melden dem Netzmanager den Stand der Arbeiten
  • Der Netzmanager wird nur einmal auf einem beliebigen PC (kein Extra-PC!) installiert
  • Einfachste Infrastruktur, bestens geeignet auch für kleine und mittlere Werkstätten
  • Zeitersparnis durch Einmaleingabe von Kunden- und Fahrzeugdaten
  • Daten können zwischen Büro (Auftragsannahme) und Prüfplatz (Ergebnis) ausgetauscht werden.
  • Kosteneinsparung durch Nutzung anderer Geräte im Netz (Drucker, Solldatenspeicher)
  • Transparenz bei der Auftragsverfolgung für Werkstattpersonal und Kunden (Auftrag offen, abgeschlossen, in Arbeit, abgebrochen)
  • Offener Standard: Herstellerunabhängig, Geräte die Netzstandard erfüllen sind problemlos anschließbar
  • Kein Netzwerkserver erforderlich, Netzmanager läuft auf irgend einem PC im Netz
  • Einfachste Installation vor Ort nach dem Prinzip Plug & Play
 
  Quelle: asanetwork gmbh, Peter H. Rehberg